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Gemeindeübergreifend für den Simsseeschutz

Im Herbst 2021 fand im Dorfgemeinschaftshaus Greimharting eine Infoversammlung zum Simsseeschutz für die drei Gemeinden Frasdorf, Prien und Rimsting statt Neben den fünf AZV-Gemeinden Bad Endorf, Prutting, Riedering, Söchtenau und Stephanskirchen haben diese Gemeinden auch Flächenanteile im Simssee-Einzugsgebiet. Der Vorsitzende des Abwasserzweckverbandes Simssee (AZV), 1. Bürgermeister Karl Mair aus Stephanskirchen, hatte zusammen mit den Bürgermeistern der drei Gemeinden zu dieser Versammlung die Ortsobmänner des Bayerischen Bauernverbands, sowie Gemeinderäte die auch Landwirte sind, eingeladen. Nach der Begrüßung durch die Bürgermeister Mair und Fenzl (Rimsting) erläuterte Herr Dr. Roch vom Wasserwirtschaftsamt Rosenheim die Entwicklung der Qualität des Simssees in den letzten fünf Jahrzehnten, die vor allem durch die Menge des eingetragenen Phosphors bestimmt wird. Ein großer Erfolg ist dabei der Bau der Kläranlage Bockau mit einem hohen Anschlussgrad rund um den See.

Dennoch erfüllt der Simssee noch nicht die Qualitätsanforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die als Ziel den guten ökologischen Zustand von Grundwasser, Fließ- und Oberflächengewässern fordert. Der Simssee ist noch als „mäßig“ eingestuft. Auch in den Gemeinden Frasdorf, Prien und Rimsting spielt nach einer Nährstoffeintragsstudie des Wasserwirtschaftsamtes vor allem der Austrag von Phosphor aus landwirtschaftlichen Flächen über Erosion von Ackerflächen und Oberflächenabschwemmung von Grünland im gesamten Einzugsgebiet des Simssees eine große Rolle. Dazu erläuterte Frau Wissinger vom Büro Ecozept die im Rahmen des Simsseeschutzprojektes des AZV in der Vergangenheit durchgeführten Beratungs- und Informationsaktivitäten.

Entscheidend in der Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen sind auf Ackerflächen der Anbau von Zwischenfrüchten vor Sommerungen und Untersaaten im Mais, sowie auf Grünland das seenschützende Güllemanagement mit Beachtung der Wetterverhältnisse bei der Ausbringung und der verantwortungsbewussten Bemessung der ausgebrachten Mengen. Ergänzend stellte Dr. Kasberger, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Rosenheim, die möglichen Aktivitäten seiner Behörde vor. Diese liegen vor allem im Bereich der finanziellen Förderung und der fachlichen Beratung. In der abschließenden Diskussion, die vom stellvertretenden Vorsitzenden des AZV Simssee, Bürgermeister Loferer aus Bad Endorf, geleitet wurde ging es vor allem um die Klärung von Verständnisfragen und das mögliche weitere Vorgehen Geplant ist eine Informationsveranstaltung für die landwirtschaftlichen Bewirtschafter in den drei Gemeinden Frasdorf, Prien und Rimsting. Das Thema Simsseeschutz werden dabei Hr. Dr. Roch, Frau Wissinger und ein Vertreter des AELF Rosenheim vorstellen. Die Versammlung bildete somit den erfolgreichen Auftakt für die Ausweitung des Simssee-Schutzprojekts auf weitere drei Gemeinden.

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